Lustige Geschichten über meine Filzfiguren


Wenn einer meiner lustigen Filzfiguren ein neues zu Hause bekommen, können auch ganz schön spannende Geschichten entstehen.

Heimfahrt nach Bremen

Angekommen!!! Diese Verrückten haben mich doch glatt mit nach Bremen genommen... ich konnte es kaum glauben, aber es ist wahr. Omas schönstes Körbchen bekam ich u den weichesten Fleeceschal unter den Bauch. Links ein Kind, rechts ein Kind musste auch ich mit auf die Rückbank. So fuhrfuhrfuhr ich mit Elfengeschichten und Gummibärenzauber ins neue Katzenleben. Laut sind sie manchmal, diese Rotzer. Verträumt sind sie oft, diese kleinen Phantasten. Der Große dreht mit mir Pirouetten, der Kleine sorgt sich ums Leibliche. Kann kaum sprechen, erinnert aber mit "Peter essen" daran, dass mein Platz am Tisch noch leer ist. Stolz zeigen sie mich jedem als "den Neuen"... morgens zieh ich hier gern den Kopf ein, dann laufen sie alle durcheinander. Socken an den Händen, Hosen falschherum und wieder vor der unlösbaren Aufgabe hadernd, wie denn wohl an diesem Morgen die Schuhe an die Füße müssen. Da genieße ich mein Katerprivileg, die Ohren zu schließen, die Nase im eigenen Fell zu verstecken und in meine eigene Traumwelt zu entfliehen. Nach dreiwöchiger Beobachtung bleibt zu konstatieren, die vom Wahnsinn Befallenen normalisieren sich in den Vormittagsstunden und werden liebevoll-chaotische Zeitgenossen mit allerhand Zeit für phantastische Rumbummeleien. In Höhlen hab ich gewohnt, bin in Pappraketen zum Mond geflogen u durfte in einer Baggerschaufel trohnend mein Gartenreich erkunden. Recht annehmbar mit Wohlfühlecken u Temporärverstecken....
Gerade sitze ich hier etwa unruhig vor der Tastatur. Vom tanzenden Elfenjungen wurde ich heute zum Bücherkönig gekrönt. Lesebotschafter bin ich, in seiner Kita, die eine Bücherkita ist. So durfte ich per Pfotenauswahl bestimmen, welche Bücher morgen mit MIR! in die Kita gehen. Vorleser bin ich, schnurrkaterlicher Buchexperte und König der Traumweltenphantastenstunde... 
Ich roll mich lieber schnell ins Körbchen, muss ich mich doch den Morgenstundenirren für diesen Ausflug stellen....
Hanseatengrüsse an die Mutterhände, Kinderbücherkönig Peter
PS: Hier wird über sich selbst gelacht, Bierernstigkeit erstickt hier keinen. Der große Vaterjunge ist noch etwas reserviert im Gespräch mit mir, spöttelnde Blicke immer zum Muttertier, hat mir dennoch aber heimlich das gute Wasser gegen herrlich ungesunde, bauchundseelenwärmende gesüsste Kondensmilch ausgetauscht...
Ich beobachte weiter u berichte wieder.
PeterGähnGutenNachtConsectetur adipiscing elit. Inscite autem medicinae et gubernationis ultimum cum ultimo sapientiae comparatur.

Peter und sein Alltag

Puh! Das Leben kann aufregend sein! Lesekater war ich heute im Kindergarten. Stolz trohnend auf einem Stapel wohlgeliebter Kinderbücher in meinem Körbchen zog ich mit dem Elfenjungen zu Hildegards Bärenkindern. Starke Konkurrenz empfing mich, lebt dort doch schon Oskar, die Leseschlange. Wir haben uns langlang tief in die Augen geblickt, keiner ist zurückgewichen! Schließlich löste der Elfenjunge unsere Coexistenz diplomatisch: der jedentäglich beschäftigte LeseOscar durfte in seinem Schoß selbst Zuhörer werden u genoss die Phantastengeschichten - er hatte mir Gastrecht in seiner Stube gewährt.Etwas katereitelkeitsflegend muss ich zugeben, dass mir der Bühnenauftritt schmeichelhaft durch die Schnurrhaare strich. Diese Rabaukenlümmel stillstaunend sitzen zu sehen - herrlich!

Nach triumphalem Abgang ließ ich mich in den Lenkerkorb des Muttertieres fallen u genoss die frische Brise. Unbemerkt schlich ich mich in ein sonnebdurchwärmtes Eckchen hinterm Schuppen und, ich gestehe, genoß die R-U-H-E. . ..

Nach herrlichsten Katerschlafstunden trollte ich mich langsam zum Minibuben. Zugegeben, ganz gewöhnt bin ich an seine Kopfüberamlinkenfusstragmethode noch nicht, weiß aber, dass er es gut meint, wollte er doch die frischwarmen Waffeln des Muttertieres mit mir teilen. Netter Kerl!Nach Schrankverstecken und Bubensommerhosenchecken endete der Tag hochkatergenüsslich wie er begann: lesend! Nur diesmal ganz ruhig an der Seite des Vatertieres. Der alte Spötter lies mich mit in die Zeitung blicken....
In diesem Sinne, allseitsinformiert, Euer Peter


3.Peter-Geschichte

Pssst! Brummknurr u schnurrmurr, ich probiere mich heute als Nachtschwärmer. Mondruhig ist es hier und seeligschnaufig hinter den Türen. Jungenvater und Muttertier redeten von "schachmatt" und "wirklich knülle" - kaum das Mini- und Maxibube im Traumland einkehrten, fielen auch sie in die Kojen. Für einen ausgeschlafenen Katzenpeter die beste Gelegenheit, in aller Katerruhe durch die Etagen zu streifen und Gedanken hinterherzukaterstiefeln....
Was war es hier die letzten Tage aufregend! Die Katerpfoten schützend verzog ich mich auf meinen Bücherturm und sah dem Treiben von oben zu. Was wurde hier gerückdrückt und geschlepppackt! "Kistenballett" raunte mir der Elfenjunge im vorbeigehen zu. Kurzzeitig sahen die Kateraugen fragezeichenverwirrt drein, bis ich den Minimann überreden konnte, mir das Treiber zu erklären: "Bruher. Denken. Dach. (Katerredaktion merkt an, dass Bruder ein wirklich schweres Wort für den Minijungen ist). Ah, das brachte doch schon mal etwas Licht in die Sache und schon schnappte mich der Elfenjunge, um mir stolzglücklich seine ganz eigene Denkerstube unterm Dach zu zeigen. Meine Ohren kraulend redeschnatterte er von all den Maschinen und Tänzen, die hier erdacht werden sollten. Ich deutete nur pfotenzitternd auf die große Kojenecke, doch noch ehe ich fragen konnte, wusste ich schon, hier würde zukünftlich zwar gelesen und gekuschelt, nicht aber genachtschlafen...  Mini- und Maxijungenseele stehen viel zu eng zusammen, um auch des nachtens auf verschiedenen Etagen zu sein. Eng bleiben Peterkorb und Jungennester für die nächtlichen Traumreisen beieinander - zum Glück!
Nach sonntäglich geglücklichtem Einzug kuschelmuschelten wir (Katerredaktion muss noch einmal anmerken: ja, wir! Ich fühle mich zugehörig) fünf unterm Dachfenster beieinander und sahen dem Regen beim Regnen zu. Dem Muttertier aber kribbelte es in Nase und Beinen, der vom Jungenvater bespöttelte Frischluftzwang breitete sich unaufhaltsam aus. Drinnenwetter - pah, das gibt es nicht! Nur Falschschuhwetter - das weiß ich jetzt. Der muttertierige Frischluftzwang spülte uns als Druckwelle bematschhost und angegummistiefelt auf die Straße und ich wurde Zeuge einer gar unglaublichen Metamorphose: aus Meuterbuben und Knurrvater wurden frohlustigste Pfützenspringer. Mir wurde geräumiges Katerasyl in der Vaterjackentasche gewehrt, aber unzweifelhaft beschloss das Bubenpaar: "Der Peter braucht Gummils (und wieder die Katerredaktion: Gummistiefel ist ein viel zu langes Menschenwort für Minimann)!" Und schon Donnerstag geht's zur Anprobe. Die nähbegabte Muttertierfreundin opfert etwas Küchenwachstuch, um mich zukünftlich Gummilbestiefelt durchs Hanseatenwetter stapfen zu lassen.
Oh oh, ich muss enden, höre ich doch irgendwo einen Wecker piepfiepsen. Gleich beginnen die Morgenirren wieder mit ihrem Chaosballett, da muss ich rechtzeitig im Körpchen sein und die Kateraugen schließen.
Traumkaterlich, Euer Peter

Kirchenmaus Kiki

Und nun: Kiki stellt sich

Was bin ich froh, dass ich Euch gefunden habe! Darf ich die nächste Stunde bei Euch bleiben?
Hm, vielleicht erzähle ich Euch vorher erst einmal, wer ich bin und dann verratet Ihr mir vielleicht, was Ihr hier so macht...
Ich bin Kiki, die Kirchenmaus. Eigentlich wohne ich drüben im Kirchengebäude, habe ein herrlich gemütliches Plätzchen links hinterm Altar. Ich mag den großen Raum. Wenn niemand da ist, flitze ich zwischen den Bänken lang; piepse laut und höre meiner eigenen Stimme hinterher oder schau in der Sakristei, ob dem Pastor vielleicht ein leckerer Keks aus der Hosentasche gerutscht ist. Ich sag Euch, dass Leben als Kirchenmaus könnte nicht schöner sein!
Manchmal bitzelt die Sonne durch die Fenster, dann wärme ich mir das Fell und lasse lustige Schattenfreunde über die Wände flitzen.
Glaubt Ihr nicht? Pah!
Doooch, so verbring ich meine Tage....  
Ich weiß auch, dass ihr immer mit Baumelbeinen auf der ersten Bank sitzt, wenn Ihr mit Euren Erziehern in die Kirche kommt. Still hocke ich dann in meiner Ecke und wundere mich, was Ihr alles an den Pfoten habt.... aber ich mag Eure bunten Pfoten. Fröhlich schurrt es dann über den Fussboden.

Wie heißen diese Dinger an Euren Hinterpfoten? Schuhe! Okay, das merke ich mir... 
Aber sagt mal, warum sind denn nur Eure Schuhe so fröhlich bunt? Die von den Großen sind immer schwarz u braun, höchstens blau, aber immer dunkel. Richtig Angst bekomme ich da immer. Immer wenn die Großen in meinen Kirchenraum kommen, ist da gar kein Platz mehr für eines meiner kleinen Spielchen. Am Altar steht der Pastor mit den Messdienern, da muss ich weg, sonst kreischen die womöglich noch, wenn ich dort langflitze. 
Und die Bänke, ja, die Bänke.... die sind voller dunkler Schuhe und Hosen. Und dauernd stehen sie auf und setzen sich hin und stehen auf und murmeln alle den gleichen Text. Mir wird es dann immer ganz mulmelig im Bauch, die Schnurrhaare zittern und meine Mausebeine sind wie Wackelpudding.... total doof!

Eben war wieder so ein Morgen. Man, wurde das laut. Und voll. Kein Platz mehr für eine Kirchenmaus. Aber meine Freundin die Sonne, die hat durch die Fenster geschienen und mich gelockt: "Komm schnell raus, kleine Maus. Hier ist ganz viel Platz für Dich! Und bunte Freunde wirst Du auch finden."
Ich wusste nicht genau, was die Sonne meinte, aber da wir schon so viele tolle Stunden zusammen mit den Schattenfreunden verbracht haben, glaubte ich ihr. Allen Mut habe ich in meinen Knochen zusamnengerappelt, tief eingeatmet und die Augen halb geschlossen. Ganz schnell bin ich durch all die schwarzen Schuhe zur Tür geflitzt. Einmal hing mein Popo fest, diese Schwarzschuhe standen einfach zu  dicht zusammen, was habe ich gestrampelt. Zum Glück hat ein kleiner Buntschuh etwas gerempelt und ich konnte weiterflitzen. Mein Herz hat sooo geklopft. Und was war ich froh, die frische Luft zu spüren.
"Hallo, mutige Kiki" rief die Sonne und "sieh Dich um, die Welt ist schön und Du wirst Freunde finden!" Ich war nicht ganz sicher, was ich denken sollte, aber da flitzten auch schon die ersten bunten Schuhe an mir vorbei. Und schnell sah ich noch ein Paar und noch eines... "Diese Baumelbeine, die mag ich, ich schau mal, was sie hier machen", dachte sich mein Mäuseherz. Und hier bin ich nun.... Kiki, die Kirchenmaus.... Darf ich bleiben? Und Ihr? Was macht Ihr hier?...
Übergang zum Gespräch über Pfingsten und Mut....


+++Neue Peter Geschichten+++Neue Peter Geschichten+++Neue Peter Geschichten


Guten MorGähn!

Ihr glaubt, ich könnte mich in mein Körbchenquartier begeben, wann immer mir der Sinn nach einem Schlummerschläfchen steht? Ha! Im Leben eines Familienkaters entscheiden manchmal äußere Mächte über das mitttägliche Schlafverhalten.

Den Kaputteheizungsmorgen begannen wir zwar noch kuschelschläfrig und bilderbuchglücklich unter der Strickdecke, nach erfolgreicher UweReparatur aber wurde es aufregend. Rief doch das Muttertier gegen Mittag: "Leute, wir müssen ritualfähig bleiben, ab in die Warmjacken!" Und bevor wir murren konnten, stapften wir schon die Weser entlang.

Passabel aushalten lässt es sich in der Kapuze des Elfenjunges und gemeinsam bestaunten wir Schiff an Schiff.

Als es mir langsam etwas kühlfrostig um die Schnurrhaare wurde, tröstete mich der Bubenvater, dass das ausgerufene Mutterritual behaglich enden würde. Und so erwarteten uns bei Knigges nicht nur herrlichste Torten, auch sahnebekrönter Warmkakao pflegte die Buben- und Karterseelen. Hmmm, wunderbar!!!

Dinge gibt es da! Torten so viele wie Punkte auf meiner Hose, aber garnichtsnicht übertrifft die dickgoldberingten Silbergraulinge, die ihre Mottenkugelduftmäntelfelle spazieren führen. Da wird das Leben zur Bühne und ich zum belustigsten Zuschauer.

Kinder, was für ein Katerleben....

Habt einen guten Tag! Euer Peter....


Moin!

Zeit für Katerehrlichkeit! Nichts Schlimmes, neinnein, keine Wehklagen und Schockschwerenotnachrichten, nur frühmorgenkleine Selbstreflektionen.

"Fauler Stubenkater" klang in meinen Ohren schon immer nach überzeugendem Lebenskonzept. Ja, ich gestehe, vielleicht nicht ganz zeitgemäß in modernbewegten Zeiten, aber ich schätze langsamruhige Beobachtungszeiten mehr als hektischhüpfende Rumrennereien. Und seien wir mal ehrlich, dass Bubenleben hält für einen genussaffinen Faulpelz ausreichend Aufregungen bereit.

Nur der Bubenvater stellt sich momentan wacker der Wirklichkeit, wir anderen ringelten noch warmkuschelig in den Kojen und beobachteten mit Blick auf den Morgenhimmel das Kommen des Tages.

Ist es nicht wunderbar, gänzlich ohne Tagesplanpflicht zu starten? Einfach darauf bauend, dass passiert was passieren soll? Katerherrlichkeit und Bubenglück!

Gestern etwa musste ich das Katerheim nicht verlassen und reiste trotzdem durch Raum und Zeit.

Noch ehe die Mittagsstunde schlug, brachte uns die liebe Frau H. das neue Jahr und schnell vergaßen wir beim verpupstesten Kartenspiel der Welt die Altagswirklichkeit.

Als dann aus dem Bubenduo dank der B-Buben ein Quartett wurde, glückte die Mondlandung, verfolgten sich Spacecowboys, mussten wir Cleopatra aus den Fängen des gemeinen Pharao in heimtückischer Pyramide befreien, um schließlich erschöpft die neue Buchauswahl zu inspizieren.

Ausreichend Tagesaufregungen für ein kleines Faultier und beste Gründe, sich für ein ausgiebigliches Nachmittagsschläfchen ein Traumplätzchen zu suchen. Und mit der großen Frage, warum Bubenkinder den süßduftenden OmaOpaPlätzchen Grüngurken vorziehen, wechselte ich ins Katertraumland...

Bis morgen, Euer Peter


Guten Morgen!

Ihr Lieben, mein graubehaartes Katzenköpfchen ist noch so gedankenvoll. Gestern war einer dieser Tage, an denen man plötzlich mehr vom Leben versteht, obwohl garnichtsnicht Aufregendungewöhnliches passiert. Und das ist wohl das große Geheimnis der Menschenfamilien, dass es so schwer ist, diese Tage kommen zu lassen...

Das klingt noch alles etwas katerwirr und bedarf einer ruhigen Kuschelkörbchennachsinnstunde, aber... Haben wir Kater ein warmvolles Bäuchlein steuern wir ohne Nachzudenken einen unserer Lieblingsplätze für ausführlichste Seelenbummeleien an - zwischen Traumdösen und Traumschlafen verbringen wir so die herrlichsten Stunden, sind danach erfreut von uns selbst und bereit für die nächsten Abendteuer des Lebens.

Menschenfamilien aber meinen allzu oft, ein warmvolles Bäuchlein sei kein Tagesziel, eine anschließende Miteinanderkuschelstunde Zeitvergeudung und ein Tag ohne Tagesaufgabe ein verlorener...

Wie glückich aber sind sie, wenn sie einen Katzentag erleben?! Gestern zum Beispiel, meine noch immer feriengenießende Bubenfamilie: Sie haben geschlafkuschelt um zu schlafkuscheln, sie haben gefrühstückt um ihre Bäuchlein zu füllen - wie oft aber springen sie aus ihren Kojen, wechseln einem Chaosballett gleich in die Küche um sich noch mit vollem Mund zu sagen, was sie noch machen müssenmwollen. Verrückt!

Gestern aber haben sie selbst bemerkt, wie glücklich sie an Katzentagen sind. Nicht nur der Vormittag war katzenlebengleich, auch am Nachmittag hielt diese Stimmung an. Vielleicht lag es an den Dreivierteln der KAPPs, die mit großer Vorfreude erwartet wurden und dann endlich vor der Tür standen. Liebherzlichste Spielkumpanen jeden Alters tollten umeinander, rollten über die Etagen und ließen sich treiben vom Momentanen. Da wanderten Töpfe ins Bad, entstanden die leckersten Schaumsuppen - Liebmamas ließen gewähren, tauschten lächelnd die Nasssocken und legten das Bad trocken. Natürlich mussten sie mal bremsen, mal mahnen, mal hinweisen, aber auch das Mahnen blieb Mahnen und wurde nicht zu Familienschlechtelaunetagen. Und wie herzzufrieden diese Menschenmamas sind, wenn sie bei alldem auch noch von ihrer Gedankenwelt miteinander sprechen können! Der Elfenjunge fasste es bezahnbürstet herrlich zusammen: "Mama, Tage an denen Ihr ohne Uhren seid, sind die Tollsten (Anmerkung der Katerredaktion: Ihr merkt, Uhr/Zeit ist gerade das bestimmende Thema).

Also, auf mehr Katzentage im Leben!
Euer Peter


Guten Morgen!

Freitags ist die Gelegenheit, eine Bubenfrage an Euch weiterzugeben. Eine Frage, die MutterVaterTiere schnell mal ganz schön erstauntschweigend aus der Wäsche schauen lässt...

"Mama, klebt Sekundenkleber alles?"-"Denke ja."-"Also ich meine  Plastik?"-"Ja."-"Und Metall?"-"Ja. Doch ja"-"Und wieso kommt er dann überhaupt aus der Tube?"

Ups... Muttertier ratlos. Wo sind die Nobelpreisträger, wenn man sie mal braucht?

Schönes Nachdenken,
Euer Peter
.


Moin!

Ich bin ja auch ein Lesepeter und hab Euch ein Zitat mitgebracht:
„Ein Kind kann einem Erwachsenen immer drei Dinge lehren: grundlos fröhlich zu sein, immer mit irgend etwas beschäftigt zu sein und nachdrücklich das zu fordern, was es will.“ (Paulo Coelho)

Habt einen schönen Tag!
Euer Peter


Moin!
Was bin ich froh, das Leben eines faullesenden Stubenkaters zu führen. Worte drangen da aus dem Radio: "Eisregen" oder "Blitzeis" oder "Unwetterwarnung".... Die Bubeneltern tauschten den fragenden BrauchenWirWasHabenWirAllesBlick, dann Kopfschütteln und schon war ein neuerlicher Katertag im Menschenleben geboren.

Ja, na gut, ich gestehe: Zum BesenWischlappenSpielkistenballett des Vormittags habe ich mich für ein ausführlichstes Schlummerschläfchen ins Forscherreich des Elfenjungen verzogen. Aber als das feine Klingscheppern der Töpfe an mein geschultes Katerohr drang, trollte ich mich ins Zentrum der wohlfeilen Genüsse.

Was ich sah, verstörte mich. Menschenkinder sind wirklich immer für eine Überraschung gut. Der Elfenjunge ist kein Einzelgänger, genießt die Gesprächspartnerschaft mit den Großmenschen und Quasselbereitschaft ist sein schönstes Tagesgeschenk. Dieser Elfenjunge nun stand frohklappernd ganz alleinwirbelnd in der Küche und begrüßte mich auch noch strahlend: "Peter! Ich darf ganz allein Pesto selbst machen und sogar pürierstaben. Schau mal, hier steht alles, was ich mischen muss. Nur für das heiße Wasser hole ich nachher Papa, aber ich koche heute allein für alle." Ja, er verstand meinen fragenden Blick, half mir aber weiter auf die Sprünge: "Ja, Papa wollte kochen, aber ich hab ihm vorgeschlagen, einfach zu tauschen." Und er strahlte und strahlte, dass ihm dieser Rollenwechsel gelang.

Und so hatte auch ich, trotz eines halbverschlafenen Tages, noch eine echte Erkenntnis: Minimenschen können zwar Rohrspatzschimpfen, wenn sie Spielzeugteile einsammeln sollen, dürfen sie aber wie die Großen selbstwirbeln, hüpfreden sie voll Freude.
In diesem Sinne, immer froh machen lassen!

Euer Peter


Hui....
Der erste Morgen Wirklichkeit des neuen Jahres ist geschafft-das Morgenirrenballett um verdrehte Socken, verkrumpelte Hosen und sich selbst versteckende Bubenschuhe kam gar nicht zur Aufführung, dabei hatte ich mich so gut im Kuschelkörbchen getarnt, um dieses Schauspiel in aller seelenwärme beobachten zu können. Wahrscheinlich sind sie nach den Faulbummeltagen tatsächlich tiefenentspannt. Hoffentlich hält es an!

Ich strecke gleich noch einmal alle Katerpfötchen traumdösend von mir, um mich tatsächlich ausgeruht in meine Burgenlektüre zu vertiefen. Der Elfenjunge verkündete bereits, dass mich am Nachmittag ritterliche Abendteuer auf der Burg Friedenfels erwarten....

Kommt gut durch den Tag,
Euer Peter


Moin!

Ich recke und strecke erstmal die Katerpfötchen bevor ich mich ans Werk machen - das nächtliche Betterwechselballett meiner Liebmenschen lässt mich als Ungeübten noch etwas müde aus der morgendlichen Knitterwäsche schauen.

Bubenvater und Elfenjunge sind in ihre Kindergärten aufgebrochen. Bubenvater noch blassmüde; Elfenjunge voller Pläne, was der Tag bringen solle.

Ich hatte gerade meinen Beobachtungsposten Küchenfensterbrett bezogen, als sich voll herzenswarmer hundertfach erprobter Selbstverständlichkeit die kleine Hand in die Große schob. In unausgesprochener Herzenseinigkeit stärkten sich beide für den Tag. Wie vertraut sie aussahen...

Meiner morgendlichen Erkundungstour entging nicht, dass die kleine Bubenflöte noch in schönsten Traumwelten weilt. Und bevor das Spülmaschinengeklapper des Muttertieres die Alltagsmusik zu laut werden lässt, ringel ich mich noch ein Stündchen an die Minifüße.

Bis morgen, Euer Peter


Moin!

Ihr wisst ja, dass ich, der Lesepeter, ein großer Freund der Menschensprache bin. So schöne Bilder können sie schaffen mit wenigen Worten.... und wieviel es im Leben ausmacht, einfach mal die Dinge umzudrehen, um glücklich drein zu blicken, hab ich hier gelernt:

„Manchmal muss man aus der Rolle fallen, um aus der Falle zu rollen.“ (Virginia Satir)

In diesem Sinne, immer froh den Rollenwechsel proben.
Euer Peter